Vom Straßenschläger
zum besten Abitur
Deutschlands.
Kampfsport hat für den persönlichen Wandel von BOUYA-Mitgründer Yigit Muk eine entscheidende Rolle gespielt. Aufgewachsen auf der Sonnenallee und Karl-Marx-Straße im berüchtigten Berlin-Neukölln der frühen 2000er Jahre, war Yigit als Gang-Mitglied häufig in Massenschlägereien und andere Verbrechen verwickelt. Seinen ersten Abschluss bekam er von einer Hauptschule. Notendurchschnitt: 4,9. Erst durch den Tod eines engen Freundes wird ein Prozess in Yigit angestoßen, der ihn weg von der Straße, über Gespräche mit seiner Mutter und hin zum Kampfsport führt.
Beim Brazilian Jiu Jitsu (kurz: BJJ) lernt Yigit seine überschüssige Energie, die er sonst auf der Straße entlud, kontrolliert und im Rahmen von allgemein gültigen Regeln zu kanalisieren –
er lernte Herr über seine Emotionen zu werden und stellte fest, dass diese zwei zentralen Aspekte den Kampfsport vom Straßenkampf unterscheiden. Durch den stetigen Kontakt zu Menschen verschiedenster Herkünfte und sozialer Schichten auf den Kampfsportmatten, öffnete sich Yigits Horizont und er erlangte vor allem eine Erkenntnis: All die Grenzen, welche er sich vorher setzte, existierten nur in seinem Kopf! Yigit versprach sich, fortan keine Grenzen mehr in seinem Denken zuzulassen. Er entschied, wieder zur Schule zu gehen und es bis zum Abitur zu schaffen.
2012 legt Yigit dann nicht irgendein Abitur ab – es ist das beste Abitur von ganz Deutschland. Die viele Begeisterung und Bewunderung, die ihm für seine Geschichte entgegengebracht werden, veranlassen ihn dazu, ein Buch über seinen Lebensweg zu schreiben. Muksmäuschenschlau wurde 2015 veröffentlicht und avancierte direkt zum Spiegel-Bestseller. Auch heute noch geht Yigit Muk an Schulen und in Jugendgefängnisse, um aus seinem Buch vorzulesen, mit dem Ziel den Jugendlichen so zu vermitteln, dass alles möglich ist.